Princess Lost in Time: A Magical Adventure Through Past and Present
Die junge Alchemistin Amelie (Eliska Krenkova) erlangt eine verbotene magische Kraft: Sie kann den Fluss der Zeit teilweise beeinflussen. Der Missbrauch ihrer neuen Fähigkeiten spaltet sie jedoch mit der Zeit. Die Amelie der Gegenwart trifft auf die Amelie der Vergangenheit, die sie auf jedem Schritt des Weges begleitet. Darüber hinaus erhebt sich aus der längst vergessenen Dunkelheit der Zeit eine neue Bedrohung: ein Alchemist namens „Herr der Runen“, der die Kontrolle über die gesamte Magie in Oberon erlangen möchte. Dazu muss er Amelie mit der Zeit ihrer Kontrolle berauben.

Amelie reist zusammen mit ihren unzertrennlichen Freunden Prinzessin Ellena (Natalia Germani) und Prinz Jan von Calderon (Marek Lambora) in eine magische Stadt namens Ayra, die Heimat der Gesellschaft der Alchemisten, die geschworen hat, die Magie zu schützen. An ihrer Seite muss sich Amelia ihrem mächtigsten Widersacher und auch ihrem eigenen Verlangen nach verbotener Macht stellen.
Die Fortsetzung des ursprünglichen Fantasyfilms hatte hohe Erwartungen. Während sich der erste Film noch am traditionellen Thema einer Zeitschleife orientierte, wagte sich der zweite Film voll und ganz daran, die originale Fantasiewelt der Runen von Lukas Daniel Parik zu zeigen und zwar möglichst beeindruckend und nicht enttäuschend. Und das ist meiner Meinung nach auch gelungen. Ich liebe Fantasy und deshalb schätze ich es hier so sehr.
Den Filmemachern ist es gelungen, die imaginäre tschechische Brücke zwischen Märchen und Fantasie zu verschieben und sie stärker auf jene Fantasiemotive auszurichten, von denen hier bis vor Kurzem nur wenige Menschen gehört hatten. In Büchern ist das zwar eine Tradition, aber im Kino (besonders im tschechischen) steckt das Fantasy-Thema irgendwo tief in der kommunistischen Ära fest. Dieser Film hat es jedoch geschafft und das Vergessene wiederbelebt. Es bot eine originelle Kulisse, die das Potenzial zum Kult hat. Die Welt der Alchemisten und Runen ist sehr interessant, die Schauspieler sind ausgezeichnet (Simona Zmrzla ist wieder teuflisch fesselnd), die Musik ist auch fantastisch episch und das Ganze hat für unsere Verhältnisse so etwas Einzigartiges, wie der erste Film Ich werde sehr gerne immer wieder darauf zurückkommen. Außerdem gebe ich Daumen hoch für die Idee mit dem Pub, dem Bier und der tschechischen Band Divoky Bill!

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