Girl America: A Film That Pushes Beyond the Limits of Reality

Der neue Film „Girl America“ (Amerikánka) von Regisseur Viktor Tauš zählt zu den originellsten tschechischen Werken der letzten Jahre. Von den ersten Minuten an zieht er den Zuschauer in eine fremdartige, visuell faszinierende Welt, die zwischen Erinnerung und Realität changiert. Die Geschichte eines Mädchens, das in einem Kinderheim während der kommunistischen Ära aufwächst und davon träumt, nach Amerika zu fliehen, um ihren Vater zu finden, wird nicht realistisch erzählt. Vielmehr präsentiert sich der Film als das, was Tauš selbst als „historischen Film der Emotionen“ bezeichnet.

Der Film besteht aus Fragmenten, traumartigen Bildern und farbenfrohen Collagen, die an Wes Anderson erinnern, aber dennoch eine ausgeprägt tschechische Identität besitzen. Mit VHS-Ästhetik, fragmentiertem Schnitt, surrealen Rückblenden und verspielten Sequenzen zeigt der Film, dass Eine Erinnerung ist keine historische Tatsache, sondern ein emotionaler Eindruck. Manche Szenen sind absurd, andere poetisch, wieder andere schmerzhaft roh – zusammen ergeben sie ein wahrhaft einzigartiges Kinoerlebnis.

„Girl America“ ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Der Film verlangt einen aufmerksamen Zuschauer, der bereit ist, hinter die Bilder zu blicken und zu akzeptieren, dass die Erzählung keinem konventionellen Schema folgt. Für manche mag er verwirrend oder anstrengend sein; für andere hingegen ein Fest für Augen und Seele.

Die Leistungen sind eine große Stärke. Neunjährige Klara Kitto ist absolut atemberaubend, während Pavlina Beretova als Erzählerin dem Ganzen eine weitere emotionale Ebene hinzufügt. Die beeindruckende Kameraführung von Martin Douba und das fantasievolle Produktionsdesign von Jan Kadlec wurden sowohl bei den Czech Lion Awards als auch von tschechischen Filmkritikern gewürdigt.

Die Einzigartigkeit des Films spiegelt sich auch in seinen zahlreichen Auszeichnungen und Nominierungen wider – darunter Preise für den besten Film, die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Hauptdarstellerin. Mit diesem Projekt hat sich Viktor Tauš endgültig als Filmemacher etabliert, der keine Angst vor tiefgründigen Themen hat und dem Publikum ein Erlebnis bietet, das noch lange nach dem Abspann nachwirkt.

Girl America (Amerikánka) betrachtet die Vergangenheit nicht faktenbasiert, sondern emotional. Ob der Film Sie mit seiner Intensität überwältigt oder verstört, bleibt Ihnen überlassen. So oder so – er ist unvergesslich.

„Ich bin ein Fels! Ich bin eine Klippe! Ich bin eine unzerbrechliche Kraft!“, verkündet die Heldin dieses hervorragenden neuen tschechischen Films. Girl America (Amerikánka).

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