Wer kennt nicht die Hauptfigur von Jaroslav Haseks unsterblichem Roman „Das Schicksal des braven Soldaten Schwejk“, einen Prototyp des tschechischen Antihelden Private Josef Schwejk? Seit vielen Jahrzehnten sorgt Haseks Werk für gute Laune und Lachen bei den Lesern in Tschechien und im Ausland. Das Schwejk-Thema wurde auch zur Grundlage mehrerer tschechischer und ausländischer Filme. Die bekannteste davon ist eine zweiteilige Adaption, die 1956 und 1957 von Regisseur Karel Stekly mit Rudolf Hrusinsky in der Hauptrolle gedreht wurde. Rudolf Hrusinsky und andere Vertreter von Haseks Figuren – Svatopluk Benes, Milos Kopecky, Josef Hlinomaz, Frantisek Filipovsky – erfüllten die klassische Gesamtidee der Helden, die wir aus den Illustrationen von Josef Lada kennen.
Dieser Film ist fast so gut wie das Buch von Jaroslav Hasek (und fast kein Film ist so gut wie ein Buch). Der Film ist zeitlos.
Der Hauptverdienst hierfür gebührt Rudolf Hrusinsky in der Hauptrolle. Zu beschreiben, wie großartig er in dieser Rolle ist, wäre, als würde man nur Sand an den Strand bringen. Erwähnenswert ist aber auch der hervorragende Milos Kopecky, der in der Rolle des ewig betrunkenen Feldkurators ebenfalls eine preisgekrönte Leistung abliefert.
Wussten Sie, dass Rudolf Hrusinsky aufgrund der Rolle an Gewicht zunahm und 20 Kilo zunahm?