Janosik: A Gem of Czechoslovak Cinema (1935)

Janosik, ein tschechoslowakischer Film aus dem Jahr 1935, ist ein bemerkenswertes Stück Kinogeschichte. Der 75-minütige Film unter der Regie von Martin Frič ist die zweite Adaption der legendären Geschichte des slowakischen Volkshelden Jánošík. In dem Film spielt Pal'o Bielik die Hauptrolle des Jura, einer Figur, die von ihrem Studium zurückkehrt und feststellt, dass ihre Eltern verschwunden sind – ihr Vater wurde im Gefängnis zu Tode geprügelt. Dies veranlasst Jura zu einem Rachefeldzug, der ihn in die Berge führt, um sich anderen im Kampf gegen die feudale Unterdrückung anzuschließen. Martin Fričs Regie war so vorbildlich, dass er den tschechoslowakischen Filmpreis des Jahres 1936 erhielt. Auch Ferdinand Pečenkas Beitrag zur hervorragenden Fotografie des Films brachte ihm große Anerkennung ein. Die Wirkung des Films beschränkte sich nicht auf seine nationalen Grenzen; bei seiner Premiere auf der Biennale von Venedig erhielt er positive Kritiken von internationalen Filmkritikern. Bemerkenswerterweise wurde Janosik im selben Jahr in 32 Länder verkauft und war damit der einzige tschechoslowakische Film aus der Zeit der Ersten Republik, der einen so großen internationalen Erfolg erzielte. Der Film ist nicht nur ein filmischer Erfolg, sondern auch ein künstlerischer und wirtschaftlicher Triumph und stellt ein einzigartiges Unterfangen im wahrhaft tschechoslowakischen Film dar. Das slowakische Nationalkino, wie es in Fričs Interpretation präsentiert wird, war sowohl angenehm überraschend als auch beeindruckend. Obwohl der Film nicht übermäßig lang ist, vermittelt er seine Geschichte wirkungsvoll und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Figur des Jánošík, dargestellt als jugendlicher Held im Alter von etwa 25 Jahren, hat in seinem kurzen Leben so viel erreicht, dass er möglicherweise schon zu Lebzeiten zu einer zeitlosen Legende wurde. Die Rollen des alten Gastwirts und der schlauen Zigeunerin (Marie Strejciusová und Roza Schlesingerová) waren jedoch ausschlaggebend für seine letztendliche Gefangennahme. Jánošíks Akzeptanz seines Schicksals, untermalt von Tanz und Gesang, verleiht seiner Figur eine ergreifende Facette.
Interessanterweise übernahm Pal'o Bielik 27 Jahre später selbst das Thema, das Drehbuch und die Regie in einem berühmten slowakischen Zweiteiler, den viele für die beste und authentischste Darstellung der Legende halten. Außerdem enthielt das Drehbuch für den Film von 1935 Beiträge von Karel Hašler, und der Film wurde 1936 auch bei den 4. Internationalen Filmfestspielen von Venedig gezeigt. Fričs Besetzungswahl war tadellos, und Bielik passte perfekt in die Rolle und verkörperte das Wesen einer robusten und heroischen Figur.
Interessant ist auch, dass „Janosik“ auf der Biennale der Filmfestspiele von Venedig in Italien gezeigt wurde, wo er großen Erfolg hatte und in 32 Länder weltweit vertrieben wurde – eine einzigartige Leistung für einen tschechoslowakischen Film aus der Zeit der Ersten Republik. Dieser Film ist bis heute ein leuchtendes Beispiel für das reiche filmische Erbe der Tschechoslowakei und ein Zeugnis für die erzählerischen und künstlerischen Fähigkeiten seiner Schöpfer.

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