Droneman / Modelar

Der neue Film von Petr Zelenka erzählt die Geschichte zweier Freunde, die in Prag einen erfolgreichen Drohnenverleih betreiben. Der Firmeninhaber und Rapper Plech (Jiri Madl) träumt von großem Geld und unerschütterlicher Sicherheit. Der Chemiker und ausgezeichnete Flugnavigator Pavel (Krystof Hadek) ist gerade aus dem Ausland zurückgekehrt. Er träumt von Gerechtigkeit und persönlichem Engagement, um die Welt zu einem guten Ort zu machen. Dank der Drohnen können diese ehemaligen High-School-Klassenkameraden gemeinsam Einblicke in viele Bereiche menschlichen Handelns erhalten. Zu ihren Kunden zählen ein Präsidentschaftskandidat und Künstler, die Happenings organisieren. Drohnen überwachen Kraftwerke, tragen Luxushandtaschen statt Models auf Modenschauen oder besprühen den Petrin-Turm aus der Luft. Doch einer dieser beiden Freunde beschließt, die Drohne für etwas ganz anderes einzusetzen und die Situation im Unternehmen wird kompliziert.

Ich schätze es, dass der Film über die Grenzen Tschechiens hinausgeht und ein aktuelles globales Thema des Terrorismus durch innenpolitische Besonderheiten wie das tschechische rechtliche und politische Umfeld verfolgt. Es ist nicht übermäßig ernst und schafft es zumindest in einigen Einstellungen, wie ein Thriller zu wirken. Pavel ist ein klar naiver Idealist. Er hat einen eher unklaren Charakter und ich hatte keine Ahnung, wie viel Dunkelheit in ihm steckt, was mich in einer angenehmen Spannung hielt. Plech bildete ein gutes Gegenstück zu Pavel, obwohl er auf den ersten Blick wie eine Comicfigur aussah. Die Leistungen von Hadek und Madl sind großartig. Die Zeile zwischen Pavel und einem Manager eines Wahlhelfers erinnerte mich an den Film Taxi Driver / Taxikar. Insgesamt finde ich diesen Film sehr interessant.

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