Anna (Alena Antalova) und ihr Mann (Igor Bares) verbringen jeden Sommer in einem Ferienhausgebiet in der Nähe von Prag. Sie sind schon lange verheiratet, daher ist ihre Beziehung in Routine und Stereotyp verfallen. Der Ehemann verbringt die Zeit damit, mit seinen Freunden in der Kneipe zu spielen und Modelle aus Streichhölzern anzufertigen. Seine Frau ist für ihn fast unsichtbar. Anna genießt jeden Sommer ein paar Tage, indem sie sich mit ihren Freunden und Arbeitskollegen trifft, die für Radtouren rund um die Burg Kamyk ins schöne Mittelböhmen kommen. Eines Tages taucht ein Mann Artur (Jaromir Hanzlik) im Dorf auf. Er ist ein eleganter, charmanter Herr, der, wie jeder annimmt, der neue Besitzer des örtlichen Schlosses ist. Das Schloss gleicht eher einer Ruine, doch der Gutsherr hat große Pläne mit ihm. Arthur und Anna verlieben sich. Anna erlebt nun längst vergessene Gefühle. Arthur ist galant und schenkt ihr Aufmerksamkeit. Anna entflieht zunehmend ihrer Lebensrealität und geht auf romantische Reisen und Abenteuer ein …
Schade ist, dass viele tschechische Filme nur mit tschechischen Untertiteln vertrieben werden. Glücklicherweise stellt dies für Liebhaber tschechischer Filme kein Hindernis dar, da viele Untertitel kostenlos im Internet heruntergeladen werden können.
Ich mag Jaromir Hanzlik sehr, daher war ich sowohl auf sein Drehbuchdebüt als auch auf seine Leistung gespannt. Da es ein Debüt war, würde ich mir ein paar Fehler verzeihen, aber für meinen Geschmack waren es zu viele davon. Einige Handlungsstränge ergaben keinen Sinn, ebenso wie die Kamera und der Schnitt. Die Charaktere sind ziemlich langweilig und unglaubwürdig. Jeder Schauspieler gibt sich so viel Mühe, dass es dazu führt, dass er seine Charaktere übertreibt. Dennoch hat der Film eine positive Wirkung auf mich hinterlassen, ebenso wie die Außenschauplätze, die das Publikum zum Besuch einladen. Die ältere Generation wird diesen Film sicherlich mehr zu schätzen wissen als die jüngere.