Prinzessin Dysperanda und ihre Zofe Kaca würden gerne heiraten, aber sie haben niemanden, den sie heiraten könnten. Als ein Junggeselle auf der Jagd auftaucht und ihnen anbietet, Bräutigame für sie zu finden, indem er einfach mit eigenem Blut unterschreibt, zögern die Mädchen nicht lange. Nur dass die zusammengerollte Figur der Teufel war und sie in der Hölle gebraten werden sollen! Zum Glück gibt es noch einen pensionierten Soldaten, Martin Kabat, der keine Angst vor dem Teufel hat und diese beiden unschuldigen Seelen nicht freilassen wird ... Das zeitlose Märchen wurde 1956 von Josef Mach nach einem Theaterstück verfilmt von Jan Drda, der mit dem Regisseur am Drehbuch zusammenarbeitete. Die Kostüme und stilisierten Atelierdekorationen tragen die unverkennbare Handschrift ihres Autors – des bekannten Malers und Illustrators Josef Lada.
Ein alljährlicher Weihnachtsmärchenklassiker basierend auf Drdas Theaterdesign. Für viele von uns ist es kein völlig traditionelles Märchen, sondern eher eine Geschichte, die auf die graue Zeitlosigkeit von 1956 verweist. Unvergessliche, schrullige Charaktere wie Dragoun Martin Kabat, Prinzessin Disperanda, der heuchlerische Einsiedler Skolastykus, der brillante Räuber Sarka -Farka und die wirklich hervorragenden Teufel Omnimor und Karborund mit dem höchsten höllischen Beelzebub.
Stilisierte Studio-Cartoon-Dekorationen und Szenerien nach den künstlerischen Entwürfen von Josef Lada verleihen diesem Film die absolut richtige Atmosphäre. Ohne sie wäre es nicht möglich. Hier ist alles wunderschön bunt und alles passt wunderbar zusammen. Zu seiner Zeit ist ein hervorragendes Märchen mit einem Hauch von Sozialismus entstanden, das wir bis heute bewundern und mit Freude betrachten. Kein Wunder, dass es als eine der verdammt besten Höllengeschichten aller Zeiten gefeiert wird.
Da sich das Märchen im Ausland großer Beliebtheit erfreut und viele von euch es bereits zu Hause haben, haben wir hier ein paar interessante Fakten von den Dreharbeiten.
Alena Vranova erinnerte daran, dass es während der Dreharbeiten zu mehreren Vergiftungen im Zusammenhang mit der Bemalung der Szenen mit Anilinfarben kam. „Heutzutage sieht man sie nicht mehr, aber vorher gab es nichts anderes. Wer Schürfwunden oder irgendwelche Wunden am Körper hatte, der sich auch nur ein wenig kratzte, wurde sofort krank und musste ärztliche Hilfe suchen.“
Für die Rolle des Lucius fiel die Wahl zwischen Josef Vinklar und Josef Pehr. Sie einigten sich darauf, dass derjenige, der Erfolg hat, dem anderen eine Flasche französischen Cognac kaufen wird. Wie heute bereits bekannt ist, musste Vinklar dafür tief in die Tasche greifen.