Etudy pro kontrabas / Studien für Kontrabass – Gregora František (2024)

František Gregora (1819–1887) war ein tschechischer Kontrabassist, Pädagoge, Musiktheoretiker, Chorleiter, Dirigent und Komponist. In den 1950er und 1960er Jahren konzertierte er mit großem Erfolg und wurde als „reisender Kontrabassvirtuose“ bezeichnet. Seine Solokompositionen für Kontrabass aus dieser Zeit zeugen von der außergewöhnlichen technischen Reife sowohl des Komponisten als auch des Interpreten. Die Interpretation einiger Kontrabassstücke Gregors wird dadurch erschwert, dass seine Solokompositionen für die sogenannte C-Violontheon in der Stimmung A1-DGc geschrieben wurden. František Simandl bearbeitete mehrere Stücke für die moderne Stimmung des Kontrabasses. Darunter befinden sich die großen Etüden. Simandl nahm jedoch auch die Polacca und das Scherzo, die als Aufführungsstücke für Kontrabass und Klavier komponiert wurden, in die veröffentlichten Etüden auf. ***** Die Publikation „Sechs kleine Etüden und Fünf große Etüden“ wurde 2024 vorbereitet (Überarbeitung von Eva Šašinková) und enthält Bearbeitungen beider Zyklen von Gregors Etüden, die von seiner kompositorischen und aufführungstechnischen Meisterschaft zeugen. Die kleinen Etüden sind in Grundlagen, während die großen Etüden die Daumenlage verwenden. Die Stücke beider Zyklen sind sehr melodisch und stellen nicht nur technische, sondern auch ausdrucksstarke Anforderungen an den Spieler. ***** Inhalt: Sechs kleine Etüden – Aufführungsetüden in Grundlagen •I /…