Češka, mešity, muslimové & selhání německé kontrarozvědky – Lhoťan Lukáš (2025)

Jeder Agent muss eine unbestreitbare Legende erhalten. (…) Der Agent muss seine Rolle nicht nur erlernen, sondern sich auch mit ihr identifizieren. Er muss zu der Person werden, die er verkörpern soll.“ Ausbildungsmaterial des sowjetischen Gegenspionagedienstes SMERSH.

Dieser Essay über das Versagen des deutschen Gegenspionagedienstes bei der Infiltration muslimischer Gemeinden in Deutschland richtet sich primär an Studierende der Sicherheitsstudien, aber auch an alle, die sich für die Bekämpfung islamischen Extremismus interessieren und aus den Fehlern des deutschen Gegenspionagedienstes lernen möchten. Die hier geschilderte Geschichte beginnt mit tschechischen Islamgegnern. Die Agentin war, bevor sie für den deutschen Gegenspionagedienst tätig wurde, in der Tschechischen Republik in der Aktivistenbewegung „Wir wollen keinen Islam in der Tschechischen Republik“ aktiv und durch die Infiltration deutscher Moscheen in den inneren Kreis der umstrittenen deutschen Partei Alternative für Deutschland (AfD) vorgedrungen.

Das Vorbild für diese Infiltrationsaktion tschechischer Islamgegner in deutschen Moscheen war eine etwas ähnliche Aktion des tschechischen Fernsehens mit dem Titel „Infiltration – Ich, ein Muslim“, die 2005 im tschechischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Letztendlich hat mich Folgendes dazu veranlasst, diesen Essay zu schreiben: