Dům prázdnoty – Argonantus (2021)

Das komplexeste Abenteuer erwartet den Schreiber Argonant fünfzehn Jahre nach Beginn seiner Reise, die im Roman „Sieben Fische“ (Beletris, 2014) beschrieben wird. Begleitet wird er von seiner Frau Judita, die die gefährlichste und zugleich wichtigste Rolle in dieser Geschichte spielt. Ihre Reise führt sie lediglich zwischen Prag und der Umgebung von Litoměřice hin und her, doch gelingt es ihnen, überraschende Geheimnisse ihres eigenen Lebens und mehrerer Jahrhunderte Geschichte zu lüften. Die Welt der Ritter, Drachen, Burgen und Wappensymbole mit ihren verborgenen Bedeutungen erwacht hier in ihrer ganzen Pracht zum Leben. Diese Geschichte war nicht, wie so oft, für Freunde bestimmt, sondern sollte ein Familiengeheimnis bleiben. Trotzdem gelangte es in ein populärwissenschaftliches Werk, das sogenannte „Kostelecký-Manuskript“, das bei der Rückgabe von Dokumenten aus dem Staatsarchiv an Schloss Stvolínec nach den Überschwemmungen von 2002 entdeckt wurde. Wir glauben, dass sich auf dem verschlungenen Weg von Argonants privatem lateinischen Manuskript bis zum heutigen Buch einige typische Merkmale seines mittelalterlichen Stils, die auch in seinen anderen Erzählungen wiederkehren, erhalten haben. Es hinterlässt einen ähnlich beunruhigenden Eindruck wie die nachweislich realen Erwähnungen von Chroniken, Orten und Personen…