Raduj se, konej dobro a nech vrabce štěbetat – Bradna Jan (2021)

Persönliche Erinnerungen an dreißig Jahre Restaurierung der Mariensäule in Prag und darüber hinaus. Der akademische Bildhauer und Restaurator Jan Bradna (*1943) blickt auf ein halbes Jahrhundert künstlerischen Schaffens zurück, in dem er dazu beigetragen hat, die verlorene Schönheit vieler Denkmäler in unserer Region wiederherzustellen, darunter auch jener, die vollständig zerstört worden waren. Kein Wunder also, dass ihn 1988 das tragische Schicksal der Mariensäule auf dem Altstädter Ring in Prag fesselte, der er fortan mehr als drei Jahrzehnte seines Lebens widmete. In seinem Bericht erzählt er seine eigene Geschichte, die sich mit der erstaunlichen Geschichte der Rekonstruktion und Rückkehr der ersten Barockskulptur auf den Altstädter Ring kreuzte. Jan Bradna spielte dabei dank seines Berufs und seines Gerechtigkeitssinns eine zentrale Rolle. Es war eine Glaubensprobe, voller dramatischer Wendungen, geprägt von selbstloser und geduldiger Arbeit. Obwohl der Text seine fachliche Expertise und seinen lebenslangen Schaffensdrang nicht verleugnet, ist er vor allem ein einfühlsames Zeugnis eines erfüllten Menschenlebens.