Špionem Běločechů v Rusku – Po stopách našich legionářů od Zborova do Vladivostoku – Rychetský Jan (2017)

Es war die beste Armee, die wir in der modernen Geschichte hatten: Tschechoslowakische Legionäre in Russland. Drei Infanteriedivisionen, eine Kavalleriebrigade – Soldaten, die in einem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land verloren waren. Ihnen blieb nur eine Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren: die Transsibirische Eisenbahn, die längste Eisenbahnstrecke der Welt, mit den Waffen in der Hand zu erobern, sich entlang dieser in den Fernen Osten zurückzuziehen und auf Schiffe nach Europa zu warten. Trotz der ständigen Angriffe der Roten und der fast überall tobenden Kämpfe gelang ihnen dies. Das war zwischen 1918 und 1920. Und nun machte sich der erfahrene Reporter Jan Rychetský auf, den Spuren der Legionen zu folgen. Er reiste vom ukrainischen Sborov, dem Ort des ersten großen Legionärssieges, über Bachmač, die Wolga und Jekaterinburg nach Asien, bis zum Baikalsee, wo unsere Männer erfolgreich eine Seeschlacht schlugen. Und dann weiter über Chabarowsk nach Wladiwostok. Er reiste mit dem Zug, trampte, fuhr Bus, marschierte zu Fuß und übernachtete gelegentlich im Zelt. Er lernte das heutige Russland kennen, landete einmal im Polizeigewahrsam und ein anderes Mal wurde ihm ein Messer vorgehalten; er begegnete guten Menschen, aber auch allerlei anderen. Überall fragte er sich, was die Russen eigentlich über unsere Legionäre wissen und wie sie unsere Vorfahren heute sehen, die vor hundert Jahren in die Geschichte eingriffen. Er hörte Einheimische sie als … bezeichnen.