Carpe Diem – Fabian Robert (2012)

Ein unwirtlicher, lebensgefährlicher Planet für die Menschheit. Ein raues Klima mit Temperaturen weit unter Null Grad, fast ununterbrochenen Schneestürmen und orkanartigen Winden. Eine verlorene Welt, die einen längst erloschenen Stern irgendwo am Rande des zivilisierten Universums umkreist. Zugefrorene Seen und Meere, Kontinente unter Eisschichten begraben. Vor allem aber endlose Ebenen, durch die sich nur gewaltige Güterzüge mühsam hindurchkämpfen, um isolierte Minenkolonien mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen. Tausende Kilometer und wochenlange Einsamkeit ertragen die Fahrer in völliger Dunkelheit und Schneestürmen, wo selbst starke Scheinwerfer nutzlos sind. Der extrem riskante Job und die Verantwortung für Zehntausende Tonnen wertvoller Fracht entschädigen oft nicht für die Aussicht auf ein anständiges Einkommen. Besonders wenn das Transportunternehmen überall spart, wo es nur geht, sind Pannen an der Tagesordnung, und es ist fast sicher, dass Hilfe nicht rechtzeitig eintreffen wird. In solchen Momenten können selbst die widerstandsfähigsten Menschen leicht von schrecklichen Albträumen geplagt werden. Oder ist es mehr als nur wirres Gerede?