Vertragspflicht - Smlouva a její vymahatelnost v římském právu – Bělovský Petr (2022)

Verträge sind nicht nur eine der Säulen des modernen Privatrechts, sondern auch integraler Bestandteil der Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Seitdem Menschen Dinge als Eigentum betrachten, entstand das natürliche Bedürfnis, dieses Eigentum zu verwalten und das zu erwerben, was anderen gehört, ohne Konflikte auszulösen. Verträge wurden daher primär geschaffen, um Konflikte zu vermeiden, sowohl im Privatrecht als auch im öffentlichen Recht und im Völkerrecht. Dies gilt bis heute. Im römischen Recht verstand man unter einem Vertrag (contractus) eine Verpflichtung, die auf dem Konsens und dem gegenseitigen Vertrauen (fides) der Vertragsparteien beruhte. Dieses Buch konzentriert sich auf Verträge im römischen Recht aus der Perspektive der Dynamik der Beziehung zwischen Schuldner und Gläubiger. Es beschreibt nicht nur die einzelnen Vertragsarten wie Kauf-, Miet- und Verwahrungsverträge, sondern behandelt vor allem die wichtigen Aspekte ihrer Entstehung, Beendigung und ihres Schutzes bis hin zur Vollstreckung. Das Buch befasst sich unter anderem mit bestimmten Themen des römischen Vertragsrechts, die in unserer Rechtsromanistik bisher etwas vernachlässigt wurden, wie etwa dem Grundsatz „pacta sunt servanda“, der Vertragsauslegung, der vorzeitigen Beendigung von Verträgen, dem Treueprinzip (fides) und der rechtlichen Bedeutung des gegenseitigen Vertrauens zwischen den Vertragsparteien, der Wichtigkeit…