Beschreibung
Die Präsenz des Hauses Liechtenstein in der Tschechoslowakei war von einer Reihe dramatischer Wendungen geprägt. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg bekundete die neue Staatsführung Interesse an einer Landreform auf Adelsgütern, die vor allem die Liechtensteiner betraf. Grund dafür war die Beteiligung des ersten Fürsten Karl am Prozess gegen die sogenannten tschechischen Adligen und an den Enteignungen nach der Schlacht am Weißen Berg. Die Familie konnte sich mit der Enteignung des Großteils ihres Besitzes nicht abfinden und versuchte während des Zweiten Weltkriegs, eine Revision zu erwirken. Der Autor untersucht das Verhalten der Familie während der nationalsozialistischen Besatzung der tschechischen Gebiete in einem breiteren Kontext und hebt unter anderem ihr gutes Verhältnis zu tschechischen Angestellten hervor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der verbliebene Familienbesitz enteignet. Der Autor geht der Frage nach, warum diese harte Maßnahme ergriffen wurde, ungeachtet des Status des Fürsten als Herrscher des souveränen Staates Liechtenstein. Er geht auch auf die langjährigen Bemühungen der Familie ein, diese ungünstige Entwicklung rückgängig zu machen, und analysiert gleichzeitig die Politik der tschechoslowakischen Behörden, die sich über die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahmung nicht ganz im Klaren waren.
Information
Author: Horčička Václav
Publication date: 7. Mai 2014
Manufacturer: Nakladatelství Pankrác sro
Genres: Historische Persönlichkeiten, Sachliteratur, Bücher, Fiktion, Geschichte und Fakten, Biografien und Autobiografien
Type: Bücher - Taschenbuch
Pages: 224
ISBN/EAN: 9788086781228

