Dítě prachu – Nguyen Phan Que Mai (2024)

Die Autorin des internationalen Erfolgsromans „Die Berge singen“ kehrt mit einem weiteren Roman über Familiengeheimnisse, verdrängte Traumata und die unendliche Kraft der Vergebung zurück. Die Geschichte beginnt während des Vietnamkriegs und setzt sich viele Jahre später fort. ***** 1969 beschließen die Schwestern Trang und Quynh, ihre Heimatstadt zu verlassen und in Saigon zu arbeiten, um ihren Eltern bei der Tilgung ihrer Schulden zu helfen. Sie finden Jobs in einer Bar, wo sie mit amerikanischen Soldaten (und gelegentlich auch mit anderen) flirten und sie dazu animieren sollen, möglichst viel Geld auszugeben. Es dauert nicht lange, bis die schüchterne Trang sich Hals über Kopf in den jungen und charmanten Hubschrauberpiloten Dan verliebt. Doch die grausamen Zeiten scheinen ihrer Liebe nicht wohlgesonnen. ***** Jahrzehnte später kehrt Dan mit seiner Frau Linda nach Vietnam zurück. Er hofft, alte Wunden zu heilen und seine Geheimnisse der Vergangenheit aufzuklären. Zur gleichen Zeit versucht Phong, der Sohn eines afroamerikanischen Soldaten und einer Vietnamesin, seine Frau und seine beiden Kinder in die USA zu bringen, wo er seiner Familie ein besseres Leben ermöglichen möchte. Er selbst wuchs in einem Waisenhaus auf, an das er keine guten Erinnerungen hat. Schließlich war er der Sohn des Feindes. Ein Kind des Staubes. ***** Die Autorin verwebt gekonnt die Schicksale ihrer Figuren und enthüllt dem Leser nach und nach bisher unbekannte Zusammenhänge. Die Protagonisten werden mit den Entscheidungen konfrontiert, die sie in der Vergangenheit getroffen haben …