AEROspeciál 18 Letecká válka 22.června 1941, 1. část Předehra – Šnajdr Miroslav (2024)

Am Sonntag, dem 22. Juni 1941, startete die Wehrmacht unter dem Decknamen „Unternehmen Barbarossa“ einen Angriff auf die UdSSR. Dieser Konflikt ist in der modernen Militärgeschichte hinsichtlich des Umfangs der Militäroperationen, des Ausmaßes der Zerstörung und der Zahl der Opfer beispiellos. Die Bodenkämpfe wurden von erheblicher Luftaktivität begleitet. Es kam zu einer außergewöhnlich hohen Anzahl von Gefechten, in denen die sowjetische Militärluftfahrt von Beginn an Angriffen der deutschen und rumänischen Luftstreitkräfte ausgesetzt war. Dieser erste Teil einer Publikationsreihe beschreibt den Einsatz der sowjetischen Militärluftfahrt im Zeitraum zwischen September 1939 und Sommer 1940, auf dem Weg der Sowjetunion Stalins hin zum verhängnisvollen 22. Juni 1941. Wir werden die Einsätze sowjetischer Piloten und ihrer Flugzeuge beim Angriff auf Polen, im sogenannten Winterkrieg gegen Finnland, bei der Besetzung der baltischen Staaten und im Osten des Königreichs Rumänien untersuchen. Diese oft übersehenen Feldzüge beeinflussten die Entwicklung der sowjetischen Militärluftfahrt unmittelbar vor dem deutschen Angriff maßgeblich und bereiteten die geografischen Voraussetzungen für die gewaltige Luftschlacht des Sommers 1941. Die Luftkämpfe vom 22. Juni fanden größtenteils über Gebieten statt, die noch kurz zuvor nicht unter Stalins Kontrolle gestanden hatten: Es handelte sich um Gebiete, die vor Kriegsausbruch zur Zweiten Polnischen Republik, zu Estland und Lettland gehört hatten.