Beschreibung
Die Helden dieses Buches sind Reinigungskräfte, Polizisten und Prostituierte. Präsidenten, Diktatoren und Revolutionäre. Und natürlich Künstler. Hier werden Artefakte zusammengetragen, die jemand verbrannt, zerschnitten, ertränkt oder gegessen hat. Gemälde, geschaffen von einem Esel, einem Bagger oder einem Motorrad. Der Kunstkritiker Jan H. Vitvar nimmt die Leser mit auf eine unterhaltsame und abenteuerliche Reise durch die Geschichte der visuellen Kultur und zeigt, dass unser Kunstverständnis oft zu fatalen Missverständnissen führt. Ein Sponsor der Tate Britain in London konnte den Anblick des unordentlichen Bettes in der Ausstellung der Turner-Preis-Finalisten nicht mehr ertragen und beschloss, es aufzuräumen. In Wirklichkeit handelte es sich um ein Konzeptkunstwerk von Tracey Emin. Als die Künstlerin ihr Bett mit weggeworfenen Höschen und einem benutzten Kondom neu bezog, gewann sie den Wettbewerb. Roman Týc, Mitglied der tschechischen Gruppe Ztohoven, saß ebenfalls einen Monat im Gefängnis, weil er darauf bestand, dass die kleinen Figuren in ungewöhnlichen Posen an Ampeln Kunst seien. Die Geschichte kennt unzählige Fälle, in denen unsere gewohnte Wahrnehmung mit künstlerischem Ausdruck kollidierte. Doch gerade die kuriosen Situationen, die sich dabei typischerweise ergeben, bergen einen enormen Zeugniswert. Sie öffnen einen Schleier der Bedeutung, durch den wir nicht nur die Kunst, sondern auch uns selbst neu betrachten können.
Information
Author: Vitvar Jan H.
Publication date: 30. September 2021
Manufacturer: Nakladatelství Paseka sro
Genres: Tschechische und slowakische Literatur, Kunst und Architektur, Bücher, Fiktion, Fach- und technische Literatur
Type: Bücher - Taschenbuch
Pages: 192
ISBN/EAN: 9788076371941

