Titel: Zaniklé pražské stavby 1990-2020 – Bečková Kateřina (2021)

Der Abriss hat in Prag eine lange Tradition. Allein in den letzten dreißig Jahren wurden in der Hauptstadt Dutzende Gebäude abgerissen, einige unbrauchbar, andere von außerordentlichem Wert. Zu den jüngsten Opfern der Prager Abrisse zählen Aulickýs Transgas in Vinohrady und das Eckgebäude am Wenzelsplatz, bekannt als Kozáks Haus. Die Publikation beschreibt in Wort und Bild vierzig Objekte, deren Verlust das Kulturerbe erheblich beeinträchtigt hat. Zu den bekannteren Beispielen gehören die Veränderung der Prager Hanspaulka-Skyline nach dem Abriss des Hotels Praha, die ästhetische Beeinträchtigung der Klimentská-Straße nach dem Abriss des Špaček-Hauses und der Abriss des einzigartigen Mazut-Heizwerks in der Wohnsiedlung Invalidovna. Das Buch widmet sich aber auch Gebäuden, deren Abriss weniger Beachtung fand, wie dem Lagerkomplex Na Třebešíně, den Fabriken Ringhoffer, Walter, Lokomotivka und Pergamenka sowie dem Praga-Gebäude in Karlín. Das reichhaltige Bildmaterial des Buches umfasst sowohl Archivaufnahmen als auch neuere Fotografien, die vor dem Verfall der Gebäude entstanden sind.