Zrozeni z války – Vojenská historie Ruska od jeho počátku počátku po dnešek – Galeotti Mark (2025)

Eine meisterhafte Abhandlung darüber, wie Kriege und das reale und vermeintliche Bedrohungsgefühl das Schicksal Russlands von seinen Anfängen bis zur katastrophalen Invasion der Ukraine geprägt haben.

Trotz der beinahe verheerenden Invasion in der Ukraine regiert Putin Russland weiterhin mit eiserner Faust. Die Erklärung für dieses Phänomen findet sich in der russischen Geschichte. Da Russland keine natürlich verteidigungsfähigen Grenzen besitzt und Umweltfaktoren seine Wirtschaft einschränken, sah es sich im Laufe seiner Geschichte stets militärisch und technologisch überlegenen Mächten gegenüber. Krieg – und die Notwendigkeit, auf Krieg vorbereitet zu sein – prägte daher seine Entwicklung von der Ära der Fürsten und Zaren bis hin zu kommunistischen Staatssekretären und Präsidenten.

Die russische nationale Identität entstand aus dem Krieg: von den verzweifelten Bemühungen mittelalterlicher Fürsten, Wikingerüberfälle und die Mongoleninvasion abzuwehren, über die eigene Expansion in Asien im 19. Jahrhundert bis hin zu den Schlüsselkonflikten des 20. Jahrhunderts, die Russland von einem zaristischen Reich in eine kommunistische Supermacht verwandelten. Das geschwächte Russland wandte sich nach dem Ende des Kalten Krieges Putin zu, der die Sehnsucht nach Kriegstriumphalismus neu entfachte und den Kurs für den Einmarsch in die Ukraine vorgab. Das Buch „Geboren aus dem Krieg“ bietet einen aufschlussreichen und umfassenden Blick auf die russische Geschichte und Gegenwart, befreit von den Schichten nationaler…