Stalinova baletka – Příběh odvahy a boje o přežití v sovětském Rusku – Ezrahi Christina (2022)

Sie wurde verurteilt und in den Gulag deportiert. Ihre Leidenschaft für den Tanz gab ihr die Kraft und den Überlebenswillen. Nina Anisimowa (1909–1979) war eine der bemerkenswertesten Ballerinen und zugleich eine der ersten Choreografinnen. Doch nur wenige wissen, dass ihre beispielhafte Karriere ein dunkles Geheimnis verbarg. 1938, auf dem Höhepunkt des Großen Terrors unter Stalin, wurde Nina von der Geheimpolizei verhaftet, der Spionage für die deutschen Nationalsozialisten beschuldigt und zu Zwangsarbeit in einem Lager in Kasachstan verurteilt. Hoffnungslos und ohne warme Kleidung in einer Region, in der die Wintertemperaturen unter -40 °C fallen, fand sie Trost in ihrer Kunst, die ihr die Kraft gab, um ihr Leben zu kämpfen. Während Nina im Gulag ums Überleben kämpfte, setzte sich ihr Mann in Leningrad für ihre Freiheit ein. Trotz aller Widrigkeiten des damaligen Regimes wurde sie schließlich freigelassen und schaffte es wie durch ein Wunder, in ihr früheres Leben zurückzukehren, kurz bevor der Große Vaterländische Krieg ausbrach. Trotz des Leids während des Krieges und der Praktiken des totalitären Staates Stalins führte ihre unbezwingbare Entschlossenheit dazu, dass sie zu einer Ikone des Ballettensembles des Kirow-Theaters wurde.