Krvavá odyssea - Řecký boj za nezávislost 1821-1832 – Šedivý Miroslav (2020)

Gegenseitige Brutalität aufgrund religiöser Differenzen und unzählige kleinere und größere Zusammenstöße zu Land und zu Wasser waren charakteristische Merkmale des blutigen Krieges zwischen Griechen und Türken in den 1820er Jahren – eines Krieges, der zur Gründung eines unabhängigen griechischen Staates führte. Er ging einher mit anderen Phänomenen wie der Verschwendung ausländischer Kredite durch die Griechen und Bürgerkriegen unter den Griechen selbst. Eine negative Rolle spielte auch die einseitige Propaganda in der westeuropäischen Gesellschaft, die auf Unkenntnis der tatsächlichen Lage im östlichen Mittelmeerraum und der militärischen und diplomatischen Einmischung europäischer Mächte beruhte. Obwohl seit dem Ende dieses Krieges 180 Jahre vergangen sind, hat er nichts von seiner historischen Bedeutung und Relevanz eingebüßt. Die Feindschaft zwischen Griechen und Türken ist nach wie vor präsent, und die heutige sozioökonomische Realität Griechenlands, verursacht durch Verschwendung, zieht sich wie ein roter Faden durch die griechische Geschichte seit diesem Krieg, einem bedeutenden Kapitel der modernen europäischen Geschichte. Sie gleicht einer antiken Tragödie und einem absurden Drama zugleich.