Písně lásky (času) podle Danta – Malich Karel (2025)

Ein vielschichtiger poetischer Text, der lose auf das klassische Werk Dante Alighieris Bezug nimmt und in dem moderne bis experimentelle Poetik des freien Verses mit traditionellen formalen literarischen Techniken der klassischen Versstruktur verschmilzt. Der Text bedient sich reichhaltiger Ausdrucksmittel mit oft überraschenden thematischen und sprachlichen Wechselwirkungen und Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Er zeichnet sich durch eine reife philosophische Perspektive aus, wobei der Ton des Textes in einer imaginativ-surrealen (surrealistischen) Sphäre oszilliert, durchdrungen von realistischen Motiven und Bildern wichtiger Probleme der zeitgenössischen Welt. Der gesamte Text ist geprägt von der Verflechtung des Persönlichen und des Universellen: von intensiv erlebter Liebe bis hin zu ewigen Themen wie Schönheit, der Orientierungslosigkeit des modernen Lebens, den Grenzen menschlicher Möglichkeiten, Krieg und Leid sowie der Relativierung von Werten vor dem Hintergrund des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts. Wie in Dantes Werk zieht sich das Thema der reinen, ewigen und unerfüllten Liebe durch den gesamten Text und gipfelt in ihm.