Past na Bonaparta 1805 – Drnek Jan (2024)

Die kaiserlichen Armeen werden besiegt und aus den Niederlanden und dem linken Rheinufer vertrieben. Das Heilige Römische Reich zerfällt unter dem Einfluss revolutionärer Ideen; seine Herrscher in Deutschland kollaborieren mit Napoleon, und ihr Hauptinteresse gilt der Aneignung kirchlicher Güter. Nationalismus und Liberalismus füllen die Lücke, die der schwindende Glaube hinterlässt. Der Widerstand gegen den Diktator nimmt ab, und selbst Kaiser Franz II. denkt nur noch defensiv. Trotz der Teilerfolge von Erzherzog Karl werden die kaiserlichen Truppen nach der Niederlage im Jahr 1800 aus Deutschland und Italien vertrieben. Auch die Kirchenführer versuchen, die neue Macht zu beschwichtigen. Nur wenige denken an die Rettung des Heiligen Reiches und der Kirche: Erzherzog Karl, Papst Pius VII., der junge Metternich und andere. Sie verstehen, dass es nicht genügt, Napoleon militärisch zu besiegen. Was wiederhergestellt werden muss, liegt im Volk. Keine Verschwörung kann ohne den Heiligen Geist Erfolg haben. Ein Wunder ist nötig; andernfalls wird Europa einen verhängnisvollen Weg einschlagen. Und natürlich muss auch Napoleon getötet werden. Das schicksalhafte Jahr 1805 rückt näher.