Murat - Napoleonův maršál a neapolský král / Bonapartové – Kovařík Jiří (2020)

Joachim Murat (1767–1815) war ein Bauer aus Südfrankreich und Soldat, der sich der Französischen Revolution anschloss. In Italien erwarb er unter Bonaparte Generals-Epauletten und machte sich in Ägypten als brillanter Kavalleriekommandant einen Namen. Er wurde Bonapartes Schwager und nach der Gründung des Kaiserreichs Marschall und kaiserlicher Prinz. Er zog von Feldzug zu Feldzug, von Schlacht zu Schlacht, stets auf der Suche nach Ruhm und Macht. Napoleon verlieh ihm das Herzogtum Berg und machte ihn 1808 zum König von Neapel, den er jedoch nur als Marionette betrachtete. Murats innerer Konflikt zwischen Loyalität zu Napoleon und dem Wunsch nach Unabhängigkeit gipfelte in französischen Niederlagen, und König Gioacchino, also Joachim, wusste nicht mehr, ob er seinem Kaiser oder sich selbst mehr Bedeutung beimessen sollte. Seine Bemühungen, die neapolitanische Krone zu erhalten, veranlassten ihn, die Seiten zu Napoleons Gegnern zu wechseln und schließlich in Pizzo in Kalabrien vor ein Erschießungskommando gestellt zu werden. Der Text wird durch 25 Karten und 130 Abbildungen ergänzt.