Vykašlat se na to! - Podivuhodný příběh věčného začátečníka Vladimíra Valenty – Lukeš Jan (2021)

Vladimíra Valentu (1923–2001) ist fast allen Kinogängern bekannt, nicht nur in Tschechien. Seine Rolle als Bahnhofsvorsteher in Jiří Menzels „Liebe nach Fahrplan“ ist unvergesslich, allein schon wegen seines verzweifelten Ausrufs: „Und der Garten des Kontrolleurs ist im Dreck!“ Der tschechische Laiendarsteller Valentu war selbst in Kanada, wo er nach seiner Auswanderung 1968 als Autowäscher in einer Werkstatt anfing, ein bekanntes Gesicht. Der Schriftsteller Josef Škvorecký schuf in seinem Roman „Der Ingenieur der menschlichen Seelen“ ein Denkmal für ihn als den temperamentvollen „Mann-Ball“, einen energischen Antikommunisten, dessen Lachen „wie eine Kettenreaktion in einem Atomraketenlager“ klingt. Doch wie viel ist über Valentu als Regisseur, Drehbuchautor, Dramaturg, Produzent, Journalist, politischer Gefangener oder Exilant bekannt? Die Buchausgabe des Interviews von Jan Lukeš mit Vladimír Valenta liefert nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern vermittelt auch einen tieferen Einblick in Valentas lebenslange Perspektive und seine nonchalante Distanz zu sich selbst.