Příběhy spadlé pod stůl (a zametené pod koberec) – Bystrov Michal (2019)

Ein Revolverheld aus dem Wilden Westen, der sich als russischer Adliger entpuppte. Ein Country-Blues-Sänger, der in Afrika zur Legende wurde. Ein exzentrischer Arzt, der den Leichnam seiner verstorbenen Tochter in einem Glaszylinder in einer Höhle aufbewahrt. Die Geschichten, die in Vergessenheit geraten sind, bergen viele vergessene Kuriositäten. Der Autor beleuchtet wenig beachtete Kapitel der jüngeren Geschichte: Er geht den Ursprüngen des Begriffs „Lynchrichter“ nach, beschreibt die Versuche, Afroamerikaner aus den Vereinigten Staaten zu vertreiben – nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – und schildert die Gräueltaten im Kongo Ende des 19. Jahrhunderts und deren überraschende Resonanz in der Literatur. Er erforscht die Ursprünge noch heute lebendiger Mythen (des Teufels an der Wegkreuzung, des Narrenmörders). Er liefert eine plausible Erklärung für den mysteriösen Tod Edgar Allan Poes, verteidigt den angeblichen Betrüger und späteren Literaturstar O. Henry und widerlegt die Legende von der ungerechten Behandlung der sterbenden Blues-Sängerin Bessie Smith. Er erzählt von der letzten Reise des Detektivgeschichtenautors Jacques Futrelle auf einem Schiff namens Titanic und vom Heldentum des jungen Bret Harte, der Zeuge des Massakers an einem Indianerstamm wurde. Mit bemerkenswerten Ergebnissen rekonstruiert er die Besuche von Jerome K. Jerome, Mark Twain, Alexandre Dumas dem Älteren und Fjodor...