Všechno je jenom dvakrát – Přibáň Michal (2016)

Auch wenn man seinen eigenen Spuren folgt, findet man sich selbst nicht. Ein Roman über Rückkehr und Wiedersehen. Im Mittelpunkt steht die melancholische Geschichte des Journalisten Pavel Klimeš, der sich am Rande des mittleren Alters scheiden lässt, seine Eltern verliert und sich in einer Situation wiederfindet, die ihn zwingt, neue Wege und Ziele im Leben zu suchen. In einer bedrückenden, nachdenklichen Atmosphäre wendet er sich den Erinnerungen an eine Gruppe von Freunden zu, mit denen er jeden Sommer seiner Kindheit in einer Berghütte im Riesengebirge verbrachte. Die Gestalt von Milan Knot, dem Kollegen seines Vaters, taucht immer häufiger in seinen Erinnerungen auf; einst war er für den Erzähler ein Vorbild. Mitte der Siebzigerjahre gestand er seinen Freunden jedoch indirekt, dass er einen Vertrag mit der StB unterzeichnet hatte, zog sich für eine Weile von ihnen zurück und unternahm keine gemeinsamen Urlaubsreisen mehr. Nach November 1989 sammelt Pavel Klimeš überzeugende Beweise dafür, welche Folgen Knots Zusammenarbeit mit der StB für andere Besucher der Berghütte im Riesengebirge hatte, und verurteilt ihn öffentlich in den Zeitungen als Agenten der StB. Doch im Laufe von zwanzig Jahren tauchen Zweifel und Widersprüche in der Geschichte auf. Das Buch wurde 2017 für den Magnesia Litera-Preis in der Kategorie Prosa nominiert.