Gombrich – Tajemství obrazu a jazyk umění – Mikš František (2024)

Ernst Hans Gombrich (1909–2001) ist zweifellos der berühmteste und populärste Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts. Der breiten Öffentlichkeit ist er als Autor von „Die Geschichte der Kunst“ bekannt, einem faszinierenden Bestseller, der sich weltweit über sechs Millionen Mal verkauft hat. Doch er war in erster Linie ein hoch angesehener Forscher und Theoretiker auf dem Gebiet der Kunst, dessen anregende wissenschaftliche Arbeiten Beachtung verdienen. Das Buch „Gombrich. Das Geheimnis des Bildes und die Sprache der Kunst“ ist in erster Linie eine gut lesbare und verständliche Einführung in die Geschichte und Theorie der Kunst. Sein Ziel ist es nicht, wie Gombrich selbst sagte, dem Leser eine Liste trockener Daten, Periodisierungen und langatmiger Beschreibungen bekannter Werke zu präsentieren, sondern ihn zu schulen, Bilder aufmerksam wahrzunehmen und die Kunstgeschichte wirklich zu verstehen. Das Buch entstand aus dem langjährigen Interesse des Autors an Fragen der Entstehung und Interpretation von Kunstwerken. Das Werk beschränkt sich nicht allein auf die Kunstgeschichte, sondern erkundet auch die Bereiche Ästhetik, Philosophie, Psychologie und sogar Soziobiologie. Dabei bezieht es sich sowohl auf bedeutende Wiener Zeitgenossen Gombrichs, die ihn beeinflussten (wie den Philosophen Karl R. Popper oder den Ethologen Konrad Lorenz), als auch auf seine Nachfolger, die sich mit der Psychologie der visuellen Repräsentation befassten. Eine erfolgreiche Publikation, von Kritikern als „die zweite Geschichte der Kunst“ bezeichnet,…