Slowenisch und musikalisch – Gloeckner Phoebe (2024)

Phoebe Gloeckners „Das Tagebuch eines Teenagers“ erschien erstmals 2002 und gilt als eine der wichtigsten und gefeiertsten autobiografischen Graphic Novels aller Zeiten. Die fünfzehnjährige Protagonistin Minnie Goetze sehnt sich nach Liebe und Akzeptanz und ringt gleichzeitig mit ihrer früh erwachenden Sexualität. Nachdem sie ihre Jungfräulichkeit an den Freund ihrer Mutter verloren hat, beginnt sie nicht nur mit ihrem Körper, sondern auch mit Drogen zu experimentieren und strebt dabei gleichzeitig danach, ihr künstlerisches Talent zu entwickeln. Trotz der Gleichgültigkeit ihrer selbstbezogenen Mutter stürzt sie sich furchtlos in die Pubertät, obwohl sie die Welt der Erwachsenen, die von allen Seiten auf sie einstürzt, nicht versteht und sich nicht sicher ist, ob sie sie jemals vollständig begreifen und sich in sie integrieren kann.

Das Buch spielt in der unbeschwerten Atmosphäre San Franciscos der 1970er-Jahre, doch Minnies Weg zur Selbsterkenntnis und zum Verständnis ihrer Welt ist universell: „Das Tagebuch eines Teenagers“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die von dem Widerspruch zwischen ihren inneren Empfindungen und ihrer Außenwelt verwirrt ist. Die gefeierte Comiczeichnerin, Illustratorin und Autorin Phoebe Gloeckner präsentiert den Lesern eine gekonnte Schilderung eines entscheidenden Jahres im Leben eines jungen Mädchens.