Zpívám elektrickému tělu - Biotronická imaginace Vladimíra Raffela – Papoušek Vladimír (2020)

Der Autor dieses Buches befasst sich mit dem Werk von Vladimír Raffel, einem Schriftsteller und Arzt, der sich letztlich für den Arztberuf und gegen die Literatur entschied. Sein Schaffen beschränkt sich auf die Jahre 1927 und 1930 (abgesehen von Kurzgeschichten und Essays, die in Zeitschriften erschienen, sowie der unter dem Pseudonym Karel Nešeda veröffentlichten Abhandlung „Das Ideal eines harmonischen Menschen“), was keinen besonders langen Zeitraum darstellt. Dennoch hinterließ Raffel einen unauslöschlichen Eindruck in der Literaturgeschichte. Der Autor dieses Buches konzentriert sich genau auf diesen literarischen Einfluss, auf die Analyse und Interpretation von Raffels Gesamtwerk. Dieses umfasst neben veröffentlichten Kurzgeschichtensammlungen, einem Roman und der bereits erwähnten Abhandlung auch Kurzgeschichten, Gedichte, Übersetzungen, essayistische Artikel und Rezensionen, die Raffel bis 1936 in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichte, sowie Manuskripte aus seinem Nachlass. Besonderes Augenmerk gilt auch zeitgenössischen und historischen Reflexionen über Raffels Werk, aus denen sich weitergehende Fragen nach dem Verhältnis zwischen den spezifischen Sprechakten des Autors und dem zeitgenössischen Diskurs ergeben – eine Art Auseinandersetzung mit der Sprache der Zeit. Die Literaturgeschichte Vladimír Raffels bewertet ihn nicht negativ, doch findet er nur selten Beachtung. Obwohl der Schriftsteller zweifellos…