Příběhy obyčejných šílenství – „Nová vlna“ české dramatiky po roce 1989 – Jungmannová Lenka (2015)

Die Monografie präsentiert die nach November entstandene „neue Welle“ des tschechischen Originaldramas als einzigartiges Phänomen: Sie untersucht sie vor dem Hintergrund der gesamteuropäischen Bewegung des Neuen Europäischen Dramas, benennt ihre Quellen (britisches, deutsches usw. Drama) und künstlerischen Einflüsse (Literatur, Film, Fernsehen), verfolgt ihre mediale Präsentation (wissenschaftliche und kulturelle Zeitschriften, Radio und möglicherweise Fernsehen und Internet) und berichtet über die Ereignisse, die die Entstehung oder Aufführung dieser Stücke begleiteten, sowie über Aktivitäten, die ihrer Förderung dienten (Preisverleihungen, Festivals usw.). Die Autorin definiert zudem die untersuchten Fragestellungen theoretisch und versucht, die einzelnen Tendenzen, Genres oder Arten von Stücken innerhalb dieses Dramas zu bestimmen; sie konzentriert sich insbesondere auf das zeitgenössische Groteske – das sogenannte Coolness-Drama, das politische Drama, das Frauendrama, das Dokumentardrama usw. Im abschließenden Überblick des ersten Teils des Buches stellt sie tschechische Dramatiker der beiden jüngsten Generationen vor. Der zweite Teil der Arbeit besteht aus sechs Essays, die die Werke der bedeutendsten Autoren der „neuen Welle“ interpretieren: Lenka Lagronová, David Drábek, Jiří Pokorný, Iva Klestilová (Volánková), Petr Zelenka und Petr Kolečko. Die Monographie erfasst ein zentrales Phänomen der zeitgenössischen tschechischen Literatur und des zeitgenössischen Theaters, und da der Forschung vorausgegangen ist...