Sám v požáru světovém - Vzpomínky z vojenského života za světové války 1916–1918 – Šlechta Theodor (2014)

Authentische Erinnerungen eines jungen Absolventen, eines Jungen aus gutem Hause, dessen romantische Vorstellung vom Heldentum jäh mit der Realität des harten Soldatenalltags in den unwirtlichen Schützengräben und der enormen körperlichen und seelischen Belastung konfrontiert wurde. Seine Erzählung überrascht die Leser mit einer neuen Perspektive, nicht nur in der Beschreibung der schmerzhaften und brutalen Erlebnisse, sondern auch in seiner Sensibilität für die Natur, die Bewohner fremder Länder und das Schicksal der einfachen Menschen, die der gnadenlosen Realität ausgesetzt sind. Es ist die Sichtweise eines jungen Mannes, dessen Heimat die österreichisch-ungarische Monarchie war, dessen Herz aber fest in der Liebe zur tschechischen Identität, zum Volk und zu den Idealen Sokols verwurzelt war. So muss er, gezwungen durch die Umstände (die seine Ideale zu einem bloßen Überlebenswillen degradieren), darüber nachdenken, wie er seine Menschlichkeit bewahren und Verständnis für unbegreifliche Ereignisse finden kann; denn die Welt, in die er aus dem behütenden Umfeld seiner Familie, seiner Geschwister und der ständigen Fürsorge seiner geliebten Mutter geworfen wurde, ist voller Gewalt, Bosheit, Hass und Verzweiflung. Dennoch fand er seinen Weg, einen Weg der Menschlichkeit und der Liebe zu seinen Mitmenschen. Seine Erzählung ist zudem reich an poetischen, freudigen und komischen Begebenheiten, die einen brillanten Kontrast zu den Beschreibungen der Grausamkeit und des Schreckens des Krieges bilden, der für ihn längst seinen romantischen Zauber verloren hat.