...to jsou těžké vzpomínky I. svazek – Horváthová Jana (2021)

Das Buch präsentiert thematisch geordnete Auszüge aus Erinnerungen von Zeitzeugen der ursprünglichen Gruppen tschechischer und mährischer Roma und Sinti. Sie siedelten sich ab dem späten 17. Jahrhundert in den böhmischen Ländern an und fanden hier allmählich ihre wahre Heimat, bis sie im Zweiten Weltkrieg aus rassistischen Gründen größtenteils vernichtet wurden. Es handelt sich um Erinnerungen aus der Vorkriegszeit und der Zeit des Protektorats. Zwei theoretische Kapitel liefern den historischen Kontext für die folgenden Kapitel, die den Kern des Buches bilden – Erzählungen aus den jeweiligen Epochen. Diese Publikation ist der erste Band eines geplanten zweibändigen Werkes, das anhand von Originalzeugnissen, die nur minimal bearbeitet wurden, ein Bild der beinahe unmerklichen Anfänge des späteren Völkermords zeichnet. Diese Ereignisse spielten sich sogar in Friedenszeiten ab, also auf dem Gebiet der Ersten Tschechoslowakischen Republik, als das Verhältnis der Mehrheitsgesellschaft zur Roma-Minderheit von tief verwurzelten Vorurteilen geprägt war und die Machthaber jahrhundertealte Stereotype verstärkten, indem sie als „Zigeuner“ bezeichnete Personen kriminalisierten. Dieser Ansatz begünstigte den schleichenden Beginn rassistischer Diskriminierung im Protektorat, die zunächst etwas verschleiert, später aber auch die offene und systematische rassistische Verfolgung von Roma und Sinti zur Folge hatte. Das Buch beschränkt sich auf das Gebiet des Protektorats…