Útěk z pekla Osvětimi – Byczkowska-Nowak Marta (2023)

Die Autorin wurde zu ihrem Roman durch das Schicksal von Janina Nowak inspiriert, der ersten Frau, der die Flucht aus dem Konzentrationslager Auschwitz gelang. Sie war dort am 12. Juni 1942 als polnische politische Gefangene mit der Nummer 7615 inhaftiert worden. Nach kurzer Zeit im Lager unternahm sie einen Fluchtversuch. Das Kommando, dem sie angehörte, wurde zu einem Strafappell ins Lager gebracht. Anwesend waren Kommandant Rudolf Höß, sein Stellvertreter Hans Aumeier, der Leiter der Politischen Abteilung (der Lager-Gestapo) Max Grabner und der Rapportführer Gerhard Palitzsch. Den weiblichen Gefangenen drohte, jede zehnte in der Reihe zu erschießen. Nach mehreren Stunden kam jedoch aus Berlin die Entscheidung, sie in eine Strafeinheit zu verlegen. Janina Nowaks Flucht war der unmittelbare Anlass für die Aufstellung der ersten Strafeinheit im Frauenlager. Gleichzeitig wurde angeordnet, allen weiblichen Gefangenen, auch denen nichtjüdischer Herkunft, die Haare zu rasieren. Nachdem sie sich mehrere Monate in Łódź versteckt gehalten hatte, wurde Janina Nowak aufgrund eines Hinweises erneut verhaftet und am 8. Mai 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie erhielt die Häftlingsnummer 31592. Alle Ereignisse aus dem Leben der Protagonistin, abgesehen von den oben genannten, sind fiktiv. Die Beschreibung der Lebensbedingungen und Besonderheiten des Lagerlebens, einschließlich der Aufnahmeprozeduren, die…