Dobrou noc, Osvětimi - Svědectví přeživších vězňů – Wójciková Aleksandra (2021)

Einer der Gefangenen bricht während der Arbeit vor Erschöpfung zusammen. Der Kapo schlägt ihn zu Tode und befiehlt Stefan, seine Leiche singend auf dem Rücken zu tragen. „Ich trage diesen Gefangenen schon seit Jahrzehnten und kann ihn nicht mehr bringen …“, erinnert sich Stefan Lipniak an seinen Albtraum. Die Autoren beschreiben fünf sehr unterschiedliche Geschichten von Menschen, die die Hölle des Konzentrationslagers Auschwitz überlebt haben. Was sie dort erlebten, lässt sich nicht in Worte fassen. Und doch beschlossen sie, darüber zu sprechen. Darüber, was sie durchgemacht haben und wie diese grausame Erfahrung im Vernichtungslager Auschwitz ihr weiteres Leben prägte. JÓZEF PACZYŇSKI, der Barbier von Kommandant Rudolf Höß. Er wird sich mit dem Leben auseinandersetzen müssen, warum er ihm nicht die Kehle durchgeschnitten hat. MARCELI GODLEWSKI, ein Mitglied der Heimatarmee. Nach monatelangen Verhören landet er in einem Lager, aus dem er bei der ersten Gelegenheit flieht. LIDIA MAKSYMOWICZOVÁ, die als Dreijährige inhaftiert wurde. Ein verängstigtes Kind, das sich vor den Blicken von Dr. Mengele unter einer Pritsche versteckt. Karol Tendeda, der sich bei medizinischen Experimenten mit Typhus infizierte. Er wird sich nie damit abfinden, dass man ungestraft über „polnische Vernichtungslager“ sprechen kann. Stefan Lipniak, 44 Monate hinter Gittern. Seine gesamte Jugend. Er spricht nicht viel darüber, denn das Leben ist mehr als nur ein Lager.