Vražda pro štěstí – Detektivní příběh v čase první republiky – Zábrana Jan (2022)

Der angehende Privatdetektiv und arbeitslose Philosophieprofessor Pivoňka ermittelt in einem mysteriösen Mordfall aus literarischen Kreisen. Gemeinsam mit seiner Geliebten sucht er nach dem Fall – er kennt die Welt der schicken Literaten, Intellektuellen und sogar wohlhabenden Männer und schönen Frauen, während sie die Unterwelt Prags durchschaut und oft Dinge aufdeckt, die ihrem akademischen Freund mit ihren Instinkten verborgen blieben. Dieser fesselnde und zugleich skurrile Roman, durchdrungen von der Atmosphäre jener Zeit, entführt uns in die dualistische Welt der Ersten Republik, in der die Menschen nicht nur Vernunft, sondern auch Herz walten lassen und wissen, was sie von anderen und von der Welt erwarten können. Die Welt ist logisch, vorhersehbar und hat eine vielversprechende Zukunft. Es ist eine Welt, in der Morde nur auf die altbekannte Weise geschehen: aus Leidenschaft und aus Geldgier. Was macht es schon, dass es eine Illusion ist – wir würden gern dort leben … Als die plausibelste Lösung auf den letzten Seiten scheitert, muss der Held eine unerwartete, bittere Enttäuschung verkraften. Dennoch: Das Buch, das an einige Geschichten von Čapek erinnert, ist angenehm heiter und tröstlich!