Dotěrné drmolení – Ovládněme svůj vnitřní hlas, at nám slouží – Kross Ethan (2023)

Wir alle kennen das: Ein Gesprächsfetzen hallt immer wieder in unserem Kopf wider: „Ich hätte Papa nicht so anfahren sollen; er unterstützt mich doch immer…“ Eine innere Stimme wiederholt den dringenden Vorwurf immer und immer wieder. Wir übertreiben, sorgen uns und malen uns Katastrophen aus. „Intrusives Grübeln“ bezeichnet diese negativen Gedankenschleifen: anhaltende, aber sinnlose Grübeleien über die Vergangenheit, unerbittliche Ängste vor der Zukunft. Negative Gedanken hindern uns daran, Probleme zu lösen und andere notwendige Aufgaben zu erledigen. Sie können soziale Folgen haben, wenn wir in der Interaktion mit anderen ständig nur unsere Probleme betonen. In seinem Buch „Intrusives Grübeln“ zeigt uns der Psychologe und Neurowissenschaftler Ethan Kross, wie wir die Stimme in unserem Kopf kontrollieren können. Ziel ist es jedoch nicht, sie zum Schweigen zu bringen oder aufzuhören, mit uns selbst zu sprechen – das könnte kontraproduktiv sein. Eine Schlüsselstrategie ist vielmehr das „distanzierte Selbstgespräch“. Dabei geht es darum, eine mentale Distanz zu sich selbst zu gewinnen und so eine andere Perspektive zu erlangen. Wir sprechen dann mit uns selbst, als wären wir eine andere Person: „Du kannst nicht wissen, was er wirklich gemeint hat.“ Vielleicht versteht er deine Reaktion. Die innere Stimme kann zu einer unserer größten Stärken werden, sie entführt uns in andere Welten, präsentiert uns eine etwas andere Vergangenheit, aber vor allem eine aufregende Zukunft –...