Tajemství bohyní na Žítkové – Mýtus, legendy a skutečnost – Hela Vlastimil (2017)

Dieses Buch ist eine Hommage an die Geschichte des verschwindenden Phänomens außergewöhnlicher Frauen aus der Region Kopanice – und auch Männer, von denen einer zeitweise katholischer Priester war. In den in den letzten Jahren erschienenen Texten über die „Schönheitsgöttinnen“, in denen lesbische Frauen wie in Trance zwischen Nazis, Geheimpolizei und Betrunkenen umherirren, ist er beinahe zu einer fiktiven Figur geworden. Dabei sind die 1913 veröffentlichten Schriften Josef Hofers, in denen er „äußerst interessante, reale Fälle beschreibt, wie listige Dorffrauen zu Göttinnen oder Hexen werden“, ein unschätzbar wertvolles Zeugnis. Ohne seine Erkenntnisse, die die historische Grundlage dieses Buches bilden, wären die heutigen Veröffentlichungen, die der Region die verdiente Aufmerksamkeit verschafft haben, zweifellos nicht entstanden. Die mährische Region Kopanice besteht aus mehreren malerischen Tälern und dramatisch geformten Hügeln. Wie das Beispiel der Göttinnen – der Flüsterinnen – zeigt, bedeutet die Übernahme von Verantwortung und das Wirken als weise Frau, Volksheilerin und Schamanin auf dem Land, eine lebenslange Bürde auf sich zu nehmen und sich für andere aufzuopfern. Daher haben die Žítkov-Göttinnen, Trägerinnen der Volksmagie im mystischen Raum der mährischen Grenzregionen, heute keine Nachfolgerinnen. Diese Publikation, die den Žítkov-Mythos in all seinen Facetten näherbringt, erklärt die Gründe dafür.