Esoterické Čechy, Morava Slezsko 4. – Vokolek Václav (2005)

Der vierte Band von „Esoterisches Böhmen“ widmet sich einer Landschaft, die von Touristen selten besucht wird, aber dennoch Denkmäler erstaunlich alter Kulturen birgt. Die Industrielandschaft nordwestlich von Prag zählt paradoxerweise zu den interessantesten Orten Böhmens, wo die geheimnisvolle Vergangenheit unseres Landes verborgen liegt. Die heute stark verwüsteten Regionen Kladno und Rakovník waren in den vergangenen Jahrhunderten Zentren prähistorischer Macht und insbesondere ein Knotenpunkt unbekannter Rituale. Heilige Stätten aus der Steinzeit überschneiden sich mit den religiösen Zentren der Kelten. Das Zentrum der geheimnisvollen Knovíz-Kultur liegt unweit des keltischen Heiligtums in Mšecké Žehrovice oder der Vinařická hora, die ein prähistorischer heiliger Berg gewesen sein könnte. In dieser Landschaft finden sich die meisten tschechischen Megalithanlagen, darunter die rätselhaften Steinreihen in Kounov und Ledce. Doch auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. Diese Orte waren auch Zeugen alter slawischer Siedlungen, darunter der Wohnsitz der Prophetin und Fürstin Libuše. Auch in den Werken zeitgenössischer Künstler finden sich Spuren alter spiritueller Traditionen. Hier ist alles mit allem verwoben. Spuren prähistorischer Symbole, keltischer Zauberrituale, der alte Glaube unserer Vorfahren, christliche und jüdische Traditionen prägen die geheimnisvolle Landschaft dieses Teils Mittelböhmens.