Vivisectio mundi, ein Jahr nach der Geburt oder Vergewaltigung – John Ctirad (2011)

Der Großteil dieses Buches besteht aus Dialogen, einer von antiken Gelehrten (Platon, Sokrates, Galilei u. a.) bevorzugten Form. Es ist ein ehrlicher, mitunter schonungsloser verbaler Schlagabtausch zwischen zwei gebildeten Menschen. Der eine gibt sich als mürrischer Pessimist, der andere, eine Generation älter, bleibt sich selbst treu – ein gütiger Optimist. „Professor John kommt in meinen Augen dem Ideal eines intelligenten, weisen und gütigen Menschen sehr nahe. Dank dieser seltenen Kombination persönlicher Eigenschaften besitzt er einen außergewöhnlichen Humanismus, der durch tiefgreifende Lebenserfahrungen – nicht nur positive – bereichert wurde. Die Gespräche mit ihm waren für mich ungemein lehrreich und ermutigend“, sagt František Houdek über Ctirad John, seinen „Beichtvater“. Und diese beiden so unterschiedlichen Menschen unterhalten sich – über Bildung, Wissenschaft, Medizin, Karriere, aber auch über Liebe, Ehre, Verantwortung, Altern und Tod und natürlich über die Gesellschaft. Sie untermauern ihre Ansichten mit zahlreichen Beispielen aus dem Leben und der Literatur.