Zlozvyk – Portero Alana S. (2024)

Die Heldin des Romans „Bad Habit“ ist ein Mädchen, gefangen im Körper eines Jungen, das versucht, sich selbst und die Welt um sich herum zu verstehen. Sie wächst in den 1980er-Jahren in einem Arbeiterviertel am Rande Madrids auf. In einem von Gott vergessenen, von einer Heroinepidemie heimgesuchten Teil der Stadt, wo nachbarschaftliche Solidarität und unbegreifliche Gewalt gleichermaßen gedeihen. Mit Beginn der Pubertät unternimmt sie heimliche Ausflüge ins Stadtzentrum und entdeckt Cafés, Clubs und Viertel mit einem aufregenden Nachtleben. Inmitten wilder und trauriger Existenzen, nonkonformistischer Jugendlicher, Prostituierter und gefallener Engel fühlt sie sich sich selbst näher und scheint endlich ihren Platz im Leben und in der Gesellschaft zu finden, auch wenn sie aus dem Mainstream herausgerissen ist. Doch mit jedem Schritt nach vorn sieht sie sich immer mehr Gewalt gegenüber, der sie sich nicht wirksam widersetzen kann. Ihre liebevollen Eltern ahnen nur, was ihr Kind durchmacht, und sind oft hilfloser als sie selbst. Letztendlich sind es andere Frauen, die der Heldin Kraft, Selbstvertrauen und das Gefühl geben, dazuzugehören. Der Roman „Bad Habit“ erzählt von den Zusammenhängen zwischen Geschlecht und sozialem Status, der Suche nach der eigenen Identität und der Kraft der Schwesternschaft. Er beschönigt nichts und entfaltet dennoch eine magische Wirkung. Er ist eine Hommage an die Menschen in …