Jediná volba aneb Vzpomínky na rok 2165 – Kubánek Jindřich (2015)

Durch die Lektüre der Novelle erleben wir einige Tage im Jahr 2165 an der Seite von Jindřich, einem Bürger einer böhmischen Großstadt. Die Welt erholt sich von den Verwüstungen mehrerer Kriegs- und Unruheperioden, jedoch auf Kosten der individuellen Freiheit. Die lokale Organisation „Erlösung“ ist die Regierung einer Gruppe von Sozialingenieuren. Der scheinbare technologische Fortschritt wird in Wirklichkeit von einer kleinen, auserwählten Schicht kontrolliert, einzig und allein um die Massen zu beherrschen. Die totalitäre Regierung des Guten spielt mit dem Schicksal der Menschen nach ihren eigenen Bedürfnissen und setzt rücksichtslose Mittel ein, um das Funktionieren des Systems zu sichern. Die scheinbar eintönige Idylle des Alltags verwandelt sich allmählich in einen reißenden Strom von Ereignissen, deren Eintreten niemand für möglich gehalten hätte. Jindřich, der die halbe Woche als Forscher am Institut für Neuere Geschichte und die andere Hälfte als Lagerarbeiter tätig ist, engagiert sich nach und nach im aktiven Widerstand gegen das Regime, obwohl er anfangs keinerlei derartige Absichten hatte. Gemeinsam mit Freunden und seiner Freundin findet er sich schließlich in einer Gemeinschaft von Flüchtlingen völlig außen vor, sowohl physisch als auch sozial. Am Ende offenbart sich überraschend der Sinn hinter all den Ereignissen. Die Geschichte ist eine Allegorie auf Idealismus, die absolute Macht des Staates, Manipulation und Hoffnungslosigkeit. Zugleich dient sie als Warnung vor den Folgen, zu denen anfänglich gute Absichten führen können. Denn letztendlich …