Darda – Dousková Irena (2011)

Nach den Bestsellern „Proud Budžes“ (das auch als Theaterstück mit der hervorragenden Barbora Hrzánová in der Hauptrolle Berühmtheit erlangte) und „Oněgin was a Russian“ (in der Theaterregie von Jan Borna) erscheint nun der letzte Teil der losen Trilogie der Autorin: „Darda“. Die Zeit hat den Eisernen Vorhang zerrissen, und wir begegnen der Studentin und einstigen Teenagerin Helena nun als verheirateter Frau und Mutter zweier Kinder. Obwohl sich die Zeitumstände geändert haben, wirkt die Welt überraschenderweise nicht besser. Statt einer Normalisierungskrise herrscht eine Midlife-Crisis. Und wenn es schon eine Krise ist, dann eine richtige. Ein „Darda“ jagt den nächsten. Diese tragikomische Geschichte spielt in unserer Zeit. Auch „Darda“ mangelt es nicht an der scheinbar leichten Erzählweise und dem verbalen und situationsbezogenen Humor der Autorin. Doch in diesem Fall trifft es mehr denn je zu: Hinter dem Lachen verbirgt sich ein bitterer Beigeschmack.