Deník Československé legie v Polsku 1939 – Říha Martin (2024)

Der tschechoslowakische Widerstand in Polen wurde 1939 unter sehr schwierigen Bedingungen und in einer Atmosphäre gebildet, die der Erneuerung ausländischer Einheiten nach dem Vorbild der Legionen des Ersten Weltkriegs zunächst nicht zugetan war. Dennoch gelang es Dutzenden Freiwilligen am 30. April 1939, die erste informelle Einheit, die „Tschechoslowakische Auslandsmilitärgruppe“, zu gründen. Diese wuchs allmählich und wurde am 3. September 1939 durch ein Dekret des polnischen Präsidenten in die Tschechoslowakische Legion umgewandelt. Dieses Buch ist eine Ausgabe ihres Tagebuchs, das die Entwicklung der Legion Tag für Tag, den täglichen Zuwachs an Freiwilligen, das Leben im polnischen Krakau und im Lager Malé Bronowice, schwierige Verhandlungen, aber auch die dramatische Zeit nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 dokumentiert. Das Tagebuch berichtet auch vom ersten, wenn auch symbolischen Kampfeinsatz der Legionäre bei Tarnopol, den ersten Gefallenen und Verwundeten sowie den Plänen des Legionskommandeurs, Armeegeneral Lew Prtschala, das sogenannte Slawische Korps aufzustellen. Das Buch enthält außerdem detaillierte Erläuterungen der genannten Ereignisse, Biografien von Einzelpersonen und einen Bericht von Hauptmann Divoký über den Marsch seiner Gruppe durch Polen nach Rumänien und Frankreich. Die Tagebuchseiten werden durch mehr als 100 Archivfotos und -dokumente ergänzt.