Soumrak samurajů – Válka, velmoci, revoluce a vznik moderního Japonska (1850–1880) – Kodet Roman (2024)

Jahrhundertelang dominierte die Kriegerkaste – die Samurai – das Land der aufgehenden Sonne. Unter ihrer Herrschaft erlebte Japan ab dem frühen 17. Jahrhundert eine Zeit des Wohlstands, der inneren Stabilität und des Friedens. Dies ging jedoch mit der Abschottung des Landes vom vermeintlich „korrumpierenden“ Einfluss westlicher Fremder und einer Militärdiktatur im Inland einher. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wuchs jedoch das Interesse der „südlichen Barbaren“ an den japanischen Inseln stetig. Nach 1854 musste Japan seine Häfen für europäische und amerikanische Schiffe öffnen und in der Folge offizielle Beziehungen zu den westlichen Mächten aufnehmen. Dieser Zusammenprall mit einer völlig anderen Kultur destabilisierte die Militärregierung des Tokugawa-Shogunats und erschütterte sie bis ins Mark. Es folgten zwei Jahrzehnte innerer und äußerer Konflikte, die Japan unwiderruflich veränderten. Angesichts der westlichen Bedrohung erwies sich die Kriegerkaste als unfähig, das Land effektiv zu verteidigen, und mit dem Aufkommen moderner Institutionen und Streitkräfte wurde sie zu einem Anachronismus. Nach Jahren der Umbrüche, Attentate, Kriege und Revolutionen gehörten die Samurai plötzlich der Vergangenheit an, und Japan wandte sich der Moderne zu. Dieses Buch bietet erstmals in tschechischer Sprache einen Einblick in diesen komplexen und turbulenten Prozess. Dem tschechischen Leser eröffnet sich damit…