Války samurajů - Konflikty starého Japonska 1156–1877 – Kodet Roman (2024)

Die Samurai waren eine Kriegerkaste, die die Geschichte Japans maßgeblich prägte. Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts führten verschiedene Clans dieser japanischen Krieger unerbittliche Kriege gegeneinander. Japan erlebte daher periodisch Gewaltausbrüche, gefolgt von Phasen des Friedens und relativer Stabilität. Doch gegen Ende des 15. Jahrhunderts versank das Land in Anarchie und Kriegen aller gegen alle. Nach einem Jahrhundert blutiger Konflikte wurde Japan von drei großen Kriegern – Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu – erneut geeint. Die darauffolgende Zeit stand in völligem Gegensatz zu den vorangegangenen endlosen Kriegen, denn Japan erlebte über zweieinhalb Jahrhunderte dauerhaften Frieden. Dies wurde jedoch auf Kosten der Isolation des Landes erreicht. Als die Vereinigten Staaten und die europäischen Mächte die Öffnung des Landes der aufgehenden Sonne erzwangen, erschütterte dies das politische System Japans. Die internen Konflikte, die mit der Restauration der kaiserlichen Macht (Meiji-Restauration) einhergingen, markierten das endgültige Ende der über 800-jährigen Vorherrschaft der Samurai. In dieser langen Zeit erlebte Japan den Aufstieg und den darauffolgenden Niedergang mächtiger Clans, unzählige Schlachten und Belagerungen, Geschichten von Treue und Tapferkeit, aber auch von Verrat und Inkompetenz. Die Samurai bleiben somit weiterhin...