Kluk v lese – Smart Maxwell (2023)

In der Geschichte von Maxwell Smart fügen sich scheinbar unvereinbare Elemente zusammen. Ein traumatisches Kindheitserlebnis auf der Flucht vor den Nazis während des Zweiten Weltkriegs verwebt sich mit dem Lebensweg eines Selfmademan, der sich in Kanada ein erfülltes Leben aufbaute. Sein ausgeprägtes Geschäftstalent, das ihm auf den Schwarzmärkten des Nachkriegseuropas und dem kanadischen Immobilienmarkt Erfolg bescherte, verbindet sich mit seinem künstlerischen Talent, das er so weit entwickelte, dass er zu einer Schlüsselfigur des kanadischen abstrakten Expressionismus wurde. Nach all dem Leid und den Entbehrungen, die er in jungen Jahren allein bewältigen musste, erhielt Maxwell Smart ein außergewöhnliches Geschenk. Dank des Engagements zahlreicher Organisationen und Einzelpersonen, die das Schicksal der Holocaust-Opfer dokumentieren, konnte er nach rund siebzig Jahren einen gewissen Abschluss finden und inneren Frieden erlangen. Seine Memoiren sind eine Hommage an diese mühsame und zugleich heldenhafte Arbeit. Die Konstante in dem faszinierenden Lebensbogen, der von einem orthodox-jüdischen Haushalt in einer polnisch-ukrainischen Stadt bis zu einer Villa in einem Vorort von Montreal reicht, ist die unbezwingbare Persönlichkeit von Maxwell Smart, dessen Mutter ihm das Bedürfnis zu überleben einimpfte… und er hörte zu.