Pošťák – Brin David (2021)

Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Atomkrieg herrscht auf der Erde ein nuklearer Winter. Das Leben in dieser postapokalyptischen Welt ist nicht nur hart, sondern vor allem kurz. Eine Zivilisation, die sich noch einiger Annehmlichkeiten wie Elektrizität rühmen kann, zerfällt allmählich. In dieser trostlosen Welt überlebt Gordon Krantz, die Hauptfigur des Buches. Als Mitglied einer Miliz versucht er, die Überreste der Städte in Minnesota zu schützen, die jedoch immer wieder den Überfällen von selbsternannten „holistischen“ Banden zum Opfer fallen. An einem frostigen Tag wird Gordon von einer Bande ausgeraubt und versteckt sich, um zu überleben, in einem verlassenen Postwagen. Dort stößt er auf die Leiche eines Postboten und zieht dessen Uniform an, um nicht zu erfrieren. Kurz darauf erreicht er die Stadt Pine View, um sich dort seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und gibt sich als echter Postbeamter der wiederhergestellten Regierung der Vereinigten Staaten aus. In einer solchen Atmosphäre, in der die Menschen nach Jahren des Chaos verzweifelt an etwas Größeres glauben wollen, wird die Uniform des Postboten zum Symbol des verblassten Glanzes der modernen Gesellschaft. Gordon, der als „Inspektor“ fungiert, organisiert die Wiederherstellung des Postwesens und weckt, ohne es zunächst zu ahnen, allmählich neue Hoffnung auf die Wiederbelebung der Zivilisation unter den Menschen.