Království střední Evropy – Nový pohled na dějiny středoevropského prostoru – Rady Martyn (2025)

Mitteleuropa ist nicht nur ein Ort auf der Landkarte, sondern ein Raum gemeinsamer Erfahrungen: gegenseitige Einflüsse, erzwungene Kompromisse und Missverständnisse. Im Mittelalter bezeichneten die Mitteleuropäer ihre Feinde als „Hundeköpfige“ – jene, die später zu den Türken, Schweden, Russen und Sowjets wurden. Sie alle zersplitterten Mitteleuropa und formten es nach ihren eigenen Vorstellungen um. Dennoch entwickelte die Region eine eigene, zusammenhängende Identität, und aus dem ständigen Wettbewerb zwischen den mitteleuropäischen Königreichen entfachten immer wieder kulturelle Funken – die Region war die erste Heimat der Renaissance außerhalb Italiens, die Wiege der Reformation, der Ausgangspunkt der Aufklärung, der Sinfoniemusik und des modernen Nationalismus. Die Geschichte Mitteleuropas, so Martyn Rady, zeichnet zweitausend Jahre Entwicklung nach, ihre Kreativität, ihre turbulenten Veränderungen und die gemeinsamen kulturellen Strömungen, die diese Länder so einzigartig machen.
Martyn Rady ist emeritierter Professor für mitteleuropäische Geschichte am University College London. Er ist Autor mehrerer Bücher zur Geschichte Ungarns vom Mittelalter bis zur Gegenwart, hat aber auch zu verschiedenen anderen Themen publiziert, vom Hussitismus über Vampirismus bis hin zu Kaiser Karl V. Sein Buch „Die Habsburger: Aufstieg und Fall einer Weltmacht“ erschien 2021 auf Tschechisch (Slovart).